Gesunde Wälder, in denen der Mensch nur minimal eingreift oder gar nicht, spielen eine entscheidende Rolle für das Wohlbefinden unseres Planeten. Als pulsierende Lebensadern der Erde tragen unberührte Wälder nicht nur zur Artenvielfalt bei, sondern erfüllen auch lebenswichtige ökologische Funktionen. Diese grünen Ökosysteme sind nicht nur Heimat für zahlreiche Pflanzen und Tiere, sondern sie beeinflussen auch das Klima, sichern den Wasserhaushalt und bieten unzählige ökologische Dienstleistungen. Eine ungestörte Waldlandschaft ist nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern stellt auch einen unschätzbar wertvollen Schatz dar, den es zu bewahren gilt. In dieser Einleitung wollen wir einen Blick darauf werfen, warum intakte Wälder, in denen der Mensch behutsam agiert oder gänzlich zurücktritt, von unschätzbarem Wert für die Gesundheit unseres Planeten sind.
Benötigen Pflanzen CO2?
Ja, Pflanzen benötigen Kohlendioxid (CO2) für ihren Wachstumsprozess. Durch Photosynthese verwenden Pflanzen CO2, Wasser und Licht, um Kohlenhydrate zu produzieren.
Hier ist ein vereinfachter Überblick über den Prozess der Photosynthese:
Aufnahme von CO2: Pflanzen nehmen Kohlendioxid aus der Luft durch winzige Öffnungen in ihren Blättern, sogenannte Stomata, auf.
Wasserabsorption: Pflanzen absorbieren Wasser durch ihre Wurzeln aus dem Boden
Diese grundlegende chemische Reaktion lautet:
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Lichteinwirkung: Mit Hilfe von Licht, normalerweise durch Sonnenlicht, erfolgt in den Chloroplasten der Pflanzen die Photosynthese.
Photosynthese: Während des Prozesses der Photosynthese wird CO2 in Glukose und Sauerstoff umgewandelt. Die Glukose dient als Energiequelle für das Pflanzenwachstum, und der freigesetzte Sauerstoff wird oft in die Luft abgegeben.
Warum gab es früher mehr Pflanzen und Tiere?
Der CO2-Gehalt in der Atmosphäre war zu Zeiten der Dinosaurier höher als heute. In den verschiedenen geologischen Epochen hat es erhebliche Schwankungen des CO2-Gehalts gegeben, und während der Mesozoischen Ära, in der die Dinosaurier lebten (vor etwa 252 bis 66 Millionen Jahren), waren die CO2-Konzentrationen wahrscheinlich deutlich höher als heute.
Die Höhe des CO2-Gehalts kann Einfluss auf das Klima und das Pflanzenwachstum haben. Höhere CO2-Konzentrationen können zu einem Anstieg der Temperaturen führen, was als Treibhauseffekt bekannt ist. In dieser Ära gab es eine große Vielfalt an Pflanzen, und die Bedingungen für das Pflanzenwachstum waren günstig.
Größere Wälder und Tiere in der Vergangenheit können jedoch nicht allein auf höhere CO2-Konzentrationen zurückgeführt werden. Andere Faktoren, wie das Klima, geologische Veränderungen, Verfügbarkeit von Nahrung und Lebensraum, sowie evolutionäre Entwicklungen, spielten ebenfalls eine Rolle.
Gibt es einen natürlichen Klimawandel?
Ja, Klimawandel ist ein natürlicher Prozess, der im Laufe der Erdgeschichte auftritt. Klimaänderungen wurden durch verschiedene natürliche Faktoren beeinflusst, darunter Variationen in der Sonneneinstrahlung, vulkanische Aktivitäten und natürliche Schwankungen in der Erdbahn. Diese natürlichen Klimaveränderungen erstrecken sich über lange Zeiträume, von Jahrtausenden bis zu Millionen von Jahren.
Jedoch bezieht sich der aktuelle Begriff „Klimawandel“ in der Regel auf den vom Menschen verursachten Klimawandel, der hauptsächlich auf die Freisetzung von Treibhausgasen durch menschliche Aktivitäten zurückzuführen ist. Insbesondere die Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Kohle, Öl und Gas hat zu einem Anstieg von Treibhausgasen wie Kohlendioxid (CO2) in der Atmosphäre geführt, was den natürlichen Treibhauseffekt verstärkt hat. Dies hat zu einem rapiden Anstieg der globalen Durchschnittstemperaturen und anderen Veränderungen im Klimasystem geführt.
Der gegenwärtige Klimawandel wird oft als anthropogener (vom Menschen verursachter) Klimawandel bezeichnet, um ihn von den natürlichen Klimaveränderungen in der Erdgeschichte zu unterscheiden. Während natürliche Faktoren nach wie vor eine Rolle spielen, ist die wissenschaftliche Evidenz überwältigend, dass menschliche Aktivitäten einen erheblichen Einfluss auf die gegenwärtigen Veränderungen im Klima haben.
Was würde passieren wenn die Erdtemperatur um 1,5 Grad steigt?
Ein Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur um 1,5 Grad Celsius hat erhebliche Auswirkungen auf Ökosysteme und Lebensräume. Die Unterschiede zwischen einem Temperaturanstieg von 1,5 Grad und höheren Werten sind Teil der Diskussion im Kontext des Pariser Abkommens, bei dem die internationale Gemeinschaft das Ziel festgelegt hat, die globale Erwärmung auf möglichst unter 2 Grad Celsius zu begrenzen, und idealerweise auf 1,5 Grad Celsius.
Hier sind einige potenzielle Auswirkungen eines Temperaturanstiegs um 1,5 Grad Celsius:
- Meeresniveauanstieg: Ein Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur führt zu schmelzenden Gletschern und Eisschichten, was zu einem Anstieg des Meeresspiegels führt. Ein Anstieg um 1,5 Grad würde wahrscheinlich zu einem moderaten, aber dennoch spürbaren Anstieg führen.
- Extremere Wetterereignisse: Mit einem Temperaturanstieg von 1,5 Grad Celsius steigt die Wahrscheinlichkeit von extremen Wetterereignissen wie Hitzewellen, Starkregen, Stürmen und Überschwemmungen.
- Verschiebung von Lebensräumen: Pflanzen- und Tierarten, die an bestimmte Temperaturen und klimatische Bedingungen angepasst sind, müssen sich an veränderte Lebensbedingungen anpassen oder sich in neue Habitate begeben. Dies kann zu Verschiebungen von Ökosystemen und zu Konflikten um begrenzte Ressourcen führen.
- Korallenbleiche: Ein Anstieg der Wassertemperaturen hat negative Auswirkungen auf Korallenriffe, was zu Korallenbleiche führen kann, einer Stressreaktion der Korallen, die zu ihrem Absterben führen kann.
- Landwirtschaftliche Herausforderungen: Veränderte Temperaturen und Niederschläge können landwirtschaftliche Erträge beeinflussen, was zu Herausforderungen bei der Nahrungsmittelproduktion führen kann.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Auswirkungen nicht statisch sind und von verschiedenen Faktoren wie geografischer Lage, lokalen Bedingungen und Wechselwirkungen zwischen verschiedenen ökologischen Prozessen abhängen. Ein Temperaturanstieg von 1,5 Grad Celsius ist mit Risiken verbunden, aber er wird als weniger riskant betrachtet als höhere Erwärmungsniveaus. Daher ist die Bemühung, die Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, ein Schwerpunkt internationaler Klimaschutzanstrengungen.