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Mondfinsternis

Eine Mondfinsternis zählt zu den eindrucksvollsten Himmelsereignissen, die wir mit bloßem Auge beobachten können. Sie entsteht, wenn sich die Erde genau zwischen Sonne und Mond schiebt. Der Mond durchquert dann den Schatten der Erde. Je nach Verlauf unterscheidet man Halbschatten-, partielle und totale Finsternisse. Besonders spektakulär ist die totale Mondfinsternis, da der Mond nicht verschwindet, sondern in einem geheimnisvollen rötlichen Licht erstrahlt.


Ablauf der Mondfinsternis am 7. September 2025

Am gestrigen Abend konnten wir in Europa eine totale Mondfinsternis erleben. Der Ablauf lässt sich in verschiedene Phasen gliedern:

  • Eintritt in den Halbschatten: Der Mond trat zunächst in den Halbschatten der Erde ein. Diese Phase ist meist unscheinbar, da die Helligkeit nur langsam abnimmt.
  • Partielle Phase: Nach und nach begann sich der Erdschatten in den Mond zu schieben. Dabei sah es aus, als würde eine „schwarze Sichel“ den Mond anknabbern.
  • Beginn der Totalität: Am frühen Abend erreichte der Mond vollständig den Kernschatten der Erde. Er war dadurch nicht mehr von direktem Sonnenlicht erhellt.
  • Maximum der Finsternis: Zur Mitte der Totalität erschien der Mond in einem intensiven Rotton. Dieses Leuchten entsteht, weil die Erdatmosphäre das Sonnenlicht bricht und vor allem die roten Lichtanteile in den Schatten lenkt.
  • Ende der Totalität: Nach knapp einer Stunde begann sich der Mond wieder aus dem Kernschatten zu lösen. Die rötliche Färbung verblasste, und er wurde zunehmend heller.
  • Rückkehr ins volle Licht: Nachdem er auch den Halbschatten verlassen hatte, war der Mond wieder in voller Pracht sichtbar.

Besonders reizvoll war diesmal, dass der Mond in Mitteleuropa schon bei seinem Aufgang stark verfinstert erschien. Er stieg also in einem rötlich gedämpften Zustand über den Horizont und sorgte für eine eindrucksvolle Stimmung.


Warum wird der Mond rot?

Während der Totalität erreicht kein direktes Sonnenlicht den Mond. Dennoch fällt Streulicht durch die Erdatmosphäre in den Schattenraum. Kurzwelliges, blaues Licht wird stärker gestreut, während langwelliges, rotes Licht besser hindurchdringt. Genau dieses rötliche Restlicht beleuchtet den Mond – daher spricht man beim Anblick auch vom „Blutmond“.


Ausblick – Wann ist die nächste Mondfinsternis?

Die gestrige Erscheinung war für Europa ein besonderes Highlight. In naher Zukunft wird es zwar wieder Mondfinsternisse geben, doch nicht alle sind bei uns vollständig sichtbar:

  • 28. August 2026: Eine partielle Mondfinsternis, bei der nur ein Teil des Mondes in den Kernschatten eintritt.
  • 31. Dezember 2028: Die nächste totale Mondfinsternis, die in Mitteleuropa vollständig zu sehen sein wird – ein regelrechter „Silvester-Blutmond“.

Die Mondfinsternis am 7. September 2025 war ein seltenes und wunderschönes Naturschauspiel. Schon beim Aufgang zeigte sich der Mond stark verfinstert, später leuchtete er in intensiven Rottönen. Solche Momente führen uns eindrucksvoll vor Augen, wie Sonne, Erde und Mond im kosmischen Zusammenspiel stehen. Wer gestern den Blick zum Himmel nicht abwenden konnte, weiß, warum diese Ereignisse seit Jahrtausenden Menschen faszinieren.

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